GürtlerHuber | bach&bosnisch | Spielfreude & Virtuosität

Neue Saison – neues Ensemble! Es freut uns ganz besonders, mit GürtlerHuber den „jüngsten“ Zuwachs unserer Agentur vorzustellen.

Neu sind die beiden Musiker SEBASTIAN GÜRTLER (Violine) und TOMMASO HUBER (Akkordeon) in der Szene allerdings keines Wegs. Ihre musikalische Freundschaft begann bereits im letzten Jahrtausend – zuerst viele Jahre als Kollegen im Orchester der Wiener Volksoper und ab 2000 als Gründungsmitglieder des legendären Ensembles AMARCORD WIEN, welches nach mehr als 20 Jahren auf den nationalen und internationalen Bühnen am 25. Oktober im Radiokulturhaus sein Abschiedskonzert gibt.

©Severin Koller

GürtlerHuber punkten nicht durch Schnelligkeit oder Lautstärke, sondern mit musikalischem Tiefgang, Intimität, Reife und Raffinesse. Eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, aus Versenkung und Zerstreuung, aus Konzertsaal- und Wirtshausatmosphäre, aus studiert und improvisiert. Eine Zweipoligkeit, die den einzigartigen Charakter dieses Duos ausmacht. Sie „schlagen Brücken, wo man Abgründe vermutet“ (Oberöstereichische Nachrichten).

„Wir wollen mit unserer Performance Geschichten erzählen und nicht nur Töne spielen. Das war und ist nach wie vor die Triebfeder für alles, was wir tun.“

GürtlerHuber

Zu Beginn dieses Duos führte wie so oft der Zufall Regie – oder sollte man sagen: ein Unfall? Es war das Missgeschick eines Kollegen welches ein Konzert von AMARCORD WIEN kurzfristig unmöglich machte. Nach einem kurzen Brainstorming und einer Probe per Telefon spielten mit Gürtler und Huber spontan nur die Hälfte des Ensembles, und zwar ein Programm, welches es bis dahin noch gar nicht gab. Spontan improvisierend schöpften sie aus ihrem jeweiligen musikalischen Fundus, wechselten ihr Solorepertoire ab, mixten Dieses und Jenes, fanden sich bei Gassenhauern wieder und ernteten am Ende den stürmischen Applaus eines umjubelten Konzerts – bach&bosnisch war geboren!

bach&bosnisch

Der Name ist Programm: Bach`sche Solosonaten werden der bosnischen Sevdalinka gegenübergestellt. Hierbei wird deutlich, dass sich das Meisterwerk eines einzelnen Genies und die über Generationen eingeschliffenen, von tausenden Mündern und Herzen gesungenen Lieder der Städte Bosniens in Tonsprache und Duktus – trotz offensichtlicher Verschiedenheiten – erstaunlich ähnlich sind.

Geige und Akkordeon wachsen von Soloinstrumenten zu einem harmonischen Duo zusammen. Von Sakralräumen über Konzertsäle zu Bällen, Festen und Wirtshäusern, es wird der ausgelassenen Spiellust gefrönt und „aus dem Hut“ gespielt. Witz und Spielfreude des Musikanten vereinen sich mit Perfektion und Virtuosität des klassisch ausgebildeten Musikers.

©Severin Koller

„Kann man die Musik von Bach, Schubert, Brahms oder Mussorgsky mit Volksmusik aus Frankreich, Schottland oder dem Balkan, mit Tango und Wienerliedern mischen? – Man darf und kann, wenn man es so kann wie der Geiger Sebastian Gürtler und der Akkordeonist Tommaso unter dem Motto „Bach & Bosnisch“.“

(Tiroler Tageszeitung 21.05.2019)

Wien bleibt Wien - und das ist eine Drohung | Programm mit Robert Meyer

Als zweites Programm präsentieren GürtlerHuber gemeinsam mit dem gefeierten Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor ROBERT MEYER ein Programm, das Heiter-Ironisches oder gar Schräges genauso beinhaltet wie Tiefsinniges. Texten von H. C. Artmann, Christine Nöstlinger oder Peter Hammerschlag steht Musik von u.a. Erik Satie, Georg Breinschmid und Sebastian Gürtler gegenüber. Ein Wiener Abend, geprägt von lustvoller, skurriler und bisweilen bissiger Satire – unterhaltend, tiefsinnig und etwas verrückt.

Bleibt also die Frage: Bleibt Wien Wien? – Soll Wien überhaupt Wien bleiben? – Oder bleibt doch Krakau Krakau?

Wenn der Funke übersprungen ist und das Interesse geweckt, freuen wir uns auf einen regen Austausch dazu und stehen für kurz- und langfristige Planung jeder Zeit zur Verfügung.

Sebastian Gürtler

„The superb violinist Sebastian Gürtler” (Washington Post) ist ein wandlungsfähiger Allrounder, der nicht nur als Geiger des ALBAN BERG ENSEMBLE WIEN, des HUGO WOLF QUARTETT und der PHILHARMONIX sein hohes kammermusikalisches Können unter Beweis stellt, sondern auch ein feines Händchen für meisterhafte Arrangements und witzige Eigenkompositionen hat. Diese erschienen unter anderem bei Deutsche Grammophon und wurden mit Preisen wie dem Opus Klassik ausgezeichnet.

Tommaso Huber

Der Tausendsassa Tommaso Huber ist nicht nur Multiinstrumentalist und Sänger, sondern auch Arrangeur, Komponist und staatlich geprüfter Instrumentenbauer, der Kontrabässe auf Meisterniveau baut. Er ist seit 2000 als Kontrabassist im Orchester der WIENER VOLKSOPER engagiert und war zehn Jahre lang mit Rudi Pietsch’s DIE TANZGEIGER unterwegs, steht also eindeutig auf dem profunden Boden des Volksmusikanten, aus dem er auch als klassischer Musiker seine Inspiration zieht.